Unser Schulstandort in Hüthum besteht seit dem Jahr 1763. Er liegt in ländlicher Umgebung im Ortskern von Hüthum und ist der katholische Hauptstandort unserer Verbundschule.


Historische Entwicklung

Die Historie unserer St. Georg-Schule ist hier dargestellt zwischen dem Jahr 1763 und 2023.

250 Jahre Schule Hüthum – dieses Jubiläum im Oktober 2013 gab den Anlass die geschichtsrelevanten Jahreszahlen und ihre Ereignisse noch einmal darzustellen.


1. Gedicht des ersten Lehrers in Hüthum Theodor Bernardus zur Grundsteinlegung 1763

O Hüthum klein, aber schön gelegen,
Du wurdest zu einem großen Werk erhoben.
Gleich wie man heute sieht fürwahr,
Wenn man schreibt dreiundsechzig, klar,
Siebzehnhundert auch dabei,
Den elften August frei,
Am Donnerstag, willst wohl behalten,
Ihr Hüthums Volk, so Jung´ wie Alten,
Wie dass drei Jünglinge, sehr angenehme,
Obwohl noch in ihrer Kindheit, doch mit der Hand
Auf den Kirchhof legen den ersten Stein
Vom Schulhaus, das durch die Gemeinde
Gebaut wird zu Gottes Lob und Ehre,
Den Alten zur Freud, den Kindern zur Lehre.
Kommt Alt und Jung, blast nun die Fanfare.
Die Jünglinge und ihre Namen
Dürfen nicht nur an diesem Tage
Unsterblich sein, denn man darf auch
Ihre Namen ohne Fehler kennen,
Die werde ich ihnen jetzt nennen,
Denn sie sind würdig, in großen Lettern
Graviert in Marmor, dass sie nicht zerschmettern.

Johann Hendrik Lensing, will dies wissen,
Johann Bouwmann darf nicht sein vergessen,
Johann Hendrik Geveling dabei,
Das sind die Leger, glaubt mir frei,
Wenn Glaube, Hoffnung und Liebe sich vereinen,
Seid stark, Jünglinge, tut euch nicht groß,
Obwohl ihr klein seid in jedermanns Auge,
Gelenkt wird aus dem Himmel hoch,
Darum so lobet den höchsten Herrn,
Der mit euch gleiches tut, wie einst
Er tat an David, der war klein,
Weil sein Herz war sauber, rein.
Also wünsche ich euch, oh Jünglinge,
Dass ihr den Stein mit reifem Sinne
Legt nicht auf Sand, sondern auf einen Felsen
Nach Christi Lehre, den Feinden zum Trotz.

Dann wird euer Name unsterblich bleiben.
Kommt Kinder, flechtet aus Lorbeeren
Kronen, die ihre Häupter zieren,
Und freut euch an Hüthums gesegnetem Los,
Richtet Feste an zur Ehre eures Vaters und Gottes. Th. Bernhardus

Wie aus dem Gedicht des ersten Lehrers Theodor Bernhard hervorgeht, legten drei Jungen am 11. August 1763 den Grundstein für die erste Schule in Hüthum. Sie hat auf dem heutigen Georgsplatz gestanden. Auf einer Flurkarte aus dem 18. Jahrhundert steht das „Scholhuys“ als ein langgestrecktes Gebäude, also Schule und Wohnung unter einem Dach. Wir erinnern uns allerdings daran, dass quer vor der einklassigen Schule das Wohnhaus stand, in dem die Lehrer, die Schulvikare und als letzter Vikar der spätere Pastor Schäfer wohnten. Anschließend zogen in die Wohnung der Küster, Organist und Friseur Hermann van Rossum mit seiner Familie und in die umgebaute Schule die Familie Kerkhof und danach die Familie Zweers.


2. 250 Jahre Schule in Hüthum

1802/1803 Visitation der Hüthumer Schule

Im Jahre 1802 und 1803 wurde auf Veranlassung der Preußischen Regierung eine Revision sämtlicher Schulen im rechtsrheinischen Teil des Herzogtums Kleve vorgenommen, um ein genaues Bild des Schulwesens in dieser Region zu erhalten. „Die Catholische Schule in der Bauerschaft Hüthum ist eine bloße Landschule, deren Lehrer die Eingesessenen wählen und einsetzen, wobei bis hierhin an keine Prüfung gedacht worden. Der jeweilige Bauermeister soll die Aufsicht führen.“ In dem Schulhaus befand sich kurioserweise „kein Lehrzimmer, sondern in der Wohnstube des Lehrers, wo seine Familie sitzt, seine Handwerksgeräte an der Wand hängen, sich ein Bettkasten als Schlafstelle befindet, wird auch die Jugend unterrichtet“.
Der Lehrer in Hüthum lebte wie die meisten seiner Kollegen auf dem Lande am Rande des Existenzminimums.

1814 Klagen des Lehrers J.C. Bernhard

In einem Brief an den Pfarrer Sparmarkering von St. Aldegundis und an die Bauermeister B. Lensing und D. Bouman beklagt sich der Lehrer Johann Christian Bernhard, dass er für seine Aufgabe als Lehrer, Küster und Gemeindebote den Lohn, nämlich den Scheffel Roggen und Schulgeld, nicht von allen Familien bekommt.

1836 Hüthum bekommt geistliche Schulvikare

Möglicherweise wirkte der Einfluss von Bernhard Overberg, dem „Lehrer der Lehrer“ bis nach Hüthum, der als Priester viele Jahre Unterricht in Schulen erteilte und in den Ferien für Lehrer im Schuldienst einen praktisch-theoretischen Unterrichtsgang abhielt. Als Leiter des ersten Lehrerseminars und später als Generalvikar der Diözese Münster, zu der Emmerich seit 1821 auch gehörte, setzte er sich besonders für die Landschulen ein. In Hüthum wirkten die Schulvikare, die Priester der Pfarre St. Aldegundis waren. Johannes Busch (1836 – 1840), Franz Cramer (1846 – 1855), Peter Furth (1855 – 1871) und Theodor Hegmann ( 1871 – 1876).

1876 Zeit des Kulturkampfes

1876 wurde Vikar Hegmann während des Kulturkampfes seines Amtes enthoben; sein Nachfolger war der liberal gesinnte Lehrer Jakob Schneider bis 1877.

1876 Zweistöckiges Schulgebäude

Im Jahre 1876 begann man mit der Errichtung einer zweistöckigen Schule, die heute „Altbau“ genannt wird und in der immer noch vier Klassen unterrichtet werden. Ursprünglich lag der Haupteingang zur Georgstraße hin, was noch an dem Schriftzug „Volksschule“ über dem breiten Fenster zu erkennen ist. Früher wohnte darin auch die Lehrerfamilie und später der Hausmeister. Schulleiter der Hüthumer Volkschule waren von 1877 bis 1891 Wilhelm Becking und von 1891 bis 1904 Hugo Hüsgen.

1904 Einweihung der Schule in Oberhüthum

Durch die wirtschaftliche Entwicklung von Emmerich wuchs die Bevölkerungszahl. Deswegen wurde in Oberhüthum eine neue Schule gebaut, die zunächst „Hüthum II“ und seit 1929 „Polderbuschschule“ hieß. Ihre Schulleiter waren bis 1910 Hugo Hüsgen, bis 1933 Johannes Spiertz, von 1933 – 1934 Friedrich Jorde und von1933 bis 1944 Wilhelm Kamp, von 1950 bis 1963 Karl Hüsgen und bis 1968 Elisabeth Koopmann.

1908 Die neue einklassige Waldschule in Borghees

1908 wurde in Borghees die einklassige Waldschule eröffnet. Schulleiter waren bis 1935 Matthias Schwarz, von 1935 bis 1940 Viktor Woltmann, von 1945 – 1953 Gerd Driessen und von 1953 – 1967 Norbert Berntsen.

1910 – 1944 Die Volksschule in Unterhüthum

Nach der Einweihung der Schule „Hüthum II“ erhielt die alte Schule den Namen „Hühum I“, später „Georgschule“, deren Leiter dieser Volksschule waren von 1904 bis 1928 Heinrich Eyckmanns, von 1928 bis 1938 Franz Eckrath und von1938 bis 1968 Wilhelm Theunissen.

1939 – 1945 Die Schulen im Zweiten Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg brachte große Veränderungen in die Schulen. Als Viktor Woltmann eingezogen wurde, musste die Waldschule in Borghees geschlossen werden, und die Kinder gingen wieder zur Hüthumer Schule. Frau Woltmann zog mit ihren Kindern in ihre Heimat nach Schlesien.
Ihre Wohnung stellte sie evakuierten oder ausgebombten Lehrerfamilien zur Verfügung. Im Klassenraum lebten zeitweise russische Kriegsgefangene. Da das Gebäude nicht durch Kriegseinwirkungen beschädigt war, begann hier am 1.9.1945 wieder der Unterricht für Kinder aus allen drei Schulen.
Die Polderbuschschule wurde am 7.Oktober 1944 total zerstört. Nur die Keller blieben erhalten, wo die Bewohner nur noch ihr Leben retten konnten. Erst 1950 wurde die neue Schule durch die Kultusministerin Christine Teusch wieder eröffnet. Schulleiter wurde Karl Hüsgen und von 1963 bis zur Auflösung der Volksschulen 1968 Elisabeth Koopmann.
Als Wilhelm Theunissen, der Leiter der Hüthumer Volksschule, zum Wehrdienst eingezogen wurde, vertrat ihn Rektor Albert Sandgathe aus Oberhausen vom 2.11.1943 bis zum 1.9.1945.
Nach dem Bombenangriff am 7.10.1944 fand in der Hüthumer Schule kein Unterricht mehr statt. Die Lehrer gaben in den Wohnungen einigen Kindern der jeweiligen Nachbarschaft einzelne Stunden Unterricht, z. B. kam Lehrer Hessling in die Verborgstraße zur Familie Martin Lensing zu etwa 6 Kindern. Mit einem Pferdewagen wurden einige zum Unterricht auf den Uferhof geholt.

1945 – 1968 St. Georg – Volksschule

Da die Hüthumer Schule durch den Artilleriebeschuss noch beschädigt und die Polderbuschschule durch Bomben total zerstört war, begann der Unterricht für alle Kinder am 1.9.1945 in der Waldschule Borghees.
Als die Kriegsschäden notdürftig beseitigt waren, begann der Unterricht wieder im heutigen Altbau mit vier Klassen. Schulleiter war wieder Wilhelm Theunissen.
Die hungrigen Kinder freuten sich besonders auf die Schulspeisung, die sogenannte Quäkerspeise, die von Luise Christ, Gertrud Loose und Maria Schwan in der Waschküche bei Christ zubereitet wurde.

Die St. Georg-Volksschule wurde mehrmals erweitert:

1954 Zwei neue Klassenräume

Die St. Georg-Volksschule wurde mehrmals erweitert:

1954 entstanden zwei Klassenräume mit je einem Gruppenraum, neue Toilettenanlagen und eine Pausenhalle. Im Altbau wurde ein Schulleiterzimmer, Lehrmittelraum und ein Treppenhaus zur Hausmeisterwohnung geschaffen. Den Eingangsbereich schmückte ein Marienfenster von Bernd Terhorst.

Marienfenster von Bernd Terhorst

1960 Turnhalle

1960 erhielt die Schule die große Turnhalle, die schon bald durch die Schulklassen die einzelnen Gruppen der DJK ausgebucht war. Auch die Bühne wurde nicht nur für Schulfeiern, sondern auch von hiesigen Vereinen gerne in Anspruch genommen.

1965 Einweihung des Hauptgebäudes

Nach einem feierlichen Gottesdienst in der St. Georg-Kirche wurde 1965 der Neubau der Schule eingeweiht. Der Architekt Heinz Riedl übergab den Schulschlüssel an den Amtsdirektor Hermann Ingenhorst, der ihn dann dem Schulleiter Wilhelm Theunissen weiterreichte. Vier neue Klassenräume, eine Schulküche, ein Lehrerzimmer, ein Schulleiterzimmer, eine Pausenhalle mit Toiletten und eine große Außenanlage mit Hartplatz, Spielwiese und Sportanlagen mit Laufbahn und Sprunggrube standen zur Verfügung.

1966 Notkindergarten im Altbau

Im Altbau der Schule wurde am 01.10.1966 ein Notkindergarten eingerichtet. Der Förderkreis Kindergarten hat in einer Haussammlung das Geld für die Inneneinrichtung besorgt. Die erste Leiterin war Wilhelmina Schawel. An der Oberen Laak wurde 1970 der neue Kindergarten mit zwei Gruppenräumen eröffnet.

1966/67 Neunte Schuljahre

Als Vorbereitung auf die Änderung der Volksschulen wurden in Nordrhein-Westfalen die neunten Schuljahre eingeführt. Da in Elten der Neubau der Schule noch nicht fertig war, kamen die Kinder der evangelischen und der katholischen Schulen aus Elten, der Borgheeser Waldschule und der St. Georg-Schule nach Hüthum. Die Jungen waren besonders angetan von der Turnhalle und dem Fußballplatz und die Mädchen von der Küche. Das Schulamt für den Kreis Rees unterstützte die Lehrer in einer Arbeitsgemeinschaft bei ihrer neuen Aufgabe.

1968 Gründung von Grund- und Hauptschulen

Schneller als erwartet wurden auch in Emmerich und Umgebung die Volksschulen aufgelöst und Grund- und Hauptschulen gegründet. Vom 5. Schuljahr an gingen die Hüthumer Kinder zum Willibrord- oder Hansagymnasium, zur Realschule oder zur Europa-Hauptschule in Emmerich oder zur Luitgardis-Hauptschule nach Elten. Zur St. Georg-Grundschule nach Hüthum kamen die Kinder der Polderbuschsschule mit ihrer Schulleiterin Elisabeth Koopmann und die Kinder aus Borghees. Die Waldschule war allerdings schon 1967 geschlossen worden.
Alle Kinder, die von der Schule mehr als 2 Kilometer entfernt wohnten, wurden mit dem Schulbus zur Schule gefahren. Die Eltern brachten die Kinder zur Haltestelle und die Lehrer nach dem Unterricht zum Bus, der zuerst auf dem Kirchplatz parkte.
Zunächst erteilten außer der Schulleiterin Elisabeth Koopmann Theo und Mechthild Evers und Hubert Meenen Unterricht in fünf Klassen. Von Jahr zu Jahr wuchs die Schülerzahl und auch das Kollegium, wie das Foto aus dem Schuljahr 1976/77 zeigt:

Schulküche, ein Lehrerzimmer, ein Schulleiterzimmer, eine Pausenhalle mit Toiletten und eine große Außenanlage mit Hartplatz, Spielwiese und Sportanlagen mit Laufbahn und Sprunggrube standen zur Verfügung.

1966 Notkindergarten im Altbau

Im Altbau der Schule wurde am 01.10.1966 ein Notkindergarten eingerichtet. Der Förderkreis Kindergarten hat in einer Haussammlung das Geld für die Inneneinrichtung besorgt. Die erste Leiterin war Wilhelmina Schawel. An der Oberen Laak wurde 1970 der neue Kindergarten mit zwei Gruppenräumen eröffnet.

1966/67 Neunte Schuljahre

Als Vorbereitung auf die Änderung der Volksschulen wurden in Nordrhein-Westfalen die neunten Schuljahre eingeführt. Da in Elten der Neubau der Schule noch nicht fertig war, kamen die Kinder der evangelischen und der katholischen Schulen aus Elten, der Borgheeser Waldschule und der St. Georg-Schule nach Hüthum. Die Jungen waren besonders angetan von der Turnhalle und dem Fußballplatz und die Mädchen von der Küche. Das Schulamt für den Kreis Rees unterstützte die Lehrer in einer Arbeitsgemeinschaft bei ihrer neuen Aufgabe.

1968 Gründung von Grund- und Hauptschulen

Schneller als erwartet wurden auch in Emmerich und Umgebung die Volksschulen aufgelöst und Grund- und Hauptschulen gegründet. Vom 5. Schuljahr an gingen die Hüthumer Kinder zum Willibrord- oder Hansagymnasium, zur Realschule oder zur Europa-Hauptschule in Emmerich oder zur Luitgardis-Hauptschule nach Elten. Zur St. Georg-Grundschule nach Hüthum kamen die Kinder der Polderbuschsschule mit ihrer Schulleiterin Elisabeth Koopmann und die Kinder aus Borghees. Die Waldschule war allerdings schon 1967 geschlossen worden.
Alle Kinder, die von der Schule mehr als 2 Kilometer entfernt wohnten, wurden mit dem Schulbus zur Schule gefahren. Die Eltern brachten die Kinder zur Haltestelle und die Lehrer nach dem Unterricht zum Bus, der zuerst auf dem Kirchplatz parkte.
Zunächst erteilten außer der Schulleiterin Elisabeth Koopmann Theo und Mechthild Evers und Hubert Meenen Unterricht in fünf Klassen. Von Jahr zu Jahr wuchs die Schülerzahl und auch das Kollegium, wie das Foto aus dem Schuljahr 1976/77 zeigt.

1970 Schulkindergarten

In der Martini-Grundschule und in unserer St. Georg-Grundschule wurden 1969 Schulkindergärten eingerichtet. Dort wurden Kinder aufgenommen, die schulpflichtig, aber noch nicht schulreif waren. Sie kamen auch aus den Schulbezirken der Luitgardis-Grundschule, der Liebfrauen-Grundschule und einem Teil der Albert-Schweitzer-Grundschule. Unser Schulkindergarten wurde zunächst von Frau Hartmann und seit 1974 von Frau Verbücheln geleitet, die heute noch in den Eingangsstufen Kinder mit gering ausgeprägter Schulfähigkeit fördert.

1970 Seminar für Lehrer an Grund- und Hauptschulen

In Emmerich an der Gerhard-Storm-Straße wurde 1969 ein Seminar für Lehrer an Grund- und Hauptschulen errichtet. Kolleginnen aus Emmerich und Umgebung wurden Fachleiter. Während Hubert Meenen das Fachseminar für Grundschuldidaktik nur vier Jahre leitete, blieb Theo Evers bis zu seiner Pensionierung in der Lehrerfortbildung tätig. Die jungen Kolleginnen brachten nach bestandener Erster Lehrerprüfung neue Ideen in die Schulen und ließen sich auch gern von ihren Ausbildungslehrern beraten. Sie trugen auch dazu bei, dass der Lehrermangel in Emmerich geringer wurde.

1972 Schulsekretärin

Am 01.02.1972 erhält die Schule eine Schulsekretärin. Anni Mebus, die leider so früh verstorben ist, war für die Schulleiterin und das Kollegium eine große Hilfe.

1973 Neue Richtlinien für die Grundschulen

Im Schuljahr 1973/74 wurden in ganz Nordrhein-Westfalen die neuen Richtlinien verpflichtend eingeführt. In pädagogischen Konferenzen setzten sich die Kollegien damit auseinander. Lehrer, Schüler und Eltern mussten sich intensiv mit der Mengenlehre beschäftigen.

1974 Erstes großes Sommerfest

Am Ende des Schuljahres 1974 fand das erste große Sommerfest statt, das mit viel Engagement der Schulpflegschaft und des Lehrerkollegiums vorbereitet und durchgeführt wurde. Bis heute hat es noch viele großartige Veranstaltungen gegeben.

1977 Schuljubiläum

Die Einweihung unseres Altbaus vor 100 Jahren war der Anlass für eine Jubiläumsfeier, die in der Kirche begann, in der Turnhalle mit vielen Ehrengästen und ehemaligen Schülern ihren Höhepunkt erreichte und in den Klassenräumen und auf der Außenanlage Jung und Alt frohe Stunden bereitete.

1987 Niederländische Partnerschule

Bei einem Treffen von Schulleitern aus ´s-Heerenberg und Emmerich wurde der Vorschlag gemacht, Partnerschulen zu bilden. Nach wechselseitigen Besuchen von Schulleitern und Lehrerkollegien fand das erste gemeinsame Treffen der Kinder der Suitbertus-Basisschool Stokkum und der St. Georg-Grundschule Hüthum im Eugen-Reintjes-Stadion statt. Nach dieser überwiegend sportlichen Begegnung trafen sich Kinder und Lehrer beider Schulen beim Martinszug, beim Königinnenfest, bei Wanderungen, bei Schulfesten, bei Betriebs-besichtigungen und Spieletagen.

1985 Vereinfachte Ausgangsschrift

Nach langen Debatten wurde die Vereinfachte Ausgangsschrift eingeführt. Wie ursprünglich erwartet wurde sie nicht in ganz Nordrhein-Westfalen verbindlich eingeführt.

1988 Erste Projektwoche

Nach gründlicher Vorbereitung auf Lehrertagungen, in Lehrerkonferenzen und in Schulpflegschaftssitzungen wurde im Juni 1988 die erste Projektwoche durchgeführt. Der Klassenverband wurde aufgelöst, und die Kinder durften ihre Vorschläge machen und schließlich ihre Gruppe auswählen. Nach eifriger Auseinandersetzung mit ihrer Aufgabe wurden am Samstag alle Ergebnisse den Eltern und Gästen vorgestellt.

1988 Regelbeurteilung

1988 wurde die neue Regelbeurteilung eingeführt. Nicht der Schulamtsdirektor nahm die regelmäßige Beurteilung der Lehrer vor, sondern der Schulleiter. Im Schulamtsbezirk war die St. Georgschule die erste, wo diese Maßnahme durchgeführt wurde.

1992 Pokalsieger beim Fußballturnier

Seit 1978 findet in der Dreifachturnhalle des Schulzentrums jährlich das Fußballturnier des Schulaufsichtsbezirkes II statt. Zwar waren unsere Fußballer fast immer unter den letzten vier Mannschaften, jedoch brachten sie 1992 den Wanderpokal zum ersten Mal mit nach Hüthum.

2000 Freilichtbühne

Auf dem rückwärtigen Teil der Schule wurde durch eine Landesförderung eine Freilichtbühne geschaffen. So wurde die Möglichkeit geboten, Theater, Tanz und Zirkus im Sommer ins Frei zu verlegen.

2005 Anbau für die Offene Ganztagsschule

Am 02.12.2012 wurde der Anbau für die Offene Ganztagsschule, Ogata genannt, seiner Bestimmung feierlich übergeben. Seither prangt in großen bunten Buchstaben über der Pausenhalle der weithin sichtbare Schriftzug „St. Georg-Grundschule“.


3. Die St. Georg-Schule im Jahre 2013

Im Schuljahr 2012 / 2013 besuchen 148 Kinder unsere St. Georg-Schule in Hüthum. Sie werden von zehn Lehrerinnen, einer sonderpädagogischen Fachkraft und zwei Lehramtsanwärterinnen in acht Klassen unterrichtet. Die Klasse 1a besuchen 18 Kinder, Frau Rennecke-Kaiser ist die Klassenlehrerin. Frau Berntsen-Nieuwenhuis leitet die Klasse 1b, in die 21 Kinder gehen. In der Klasse 2a lernen 18 Kinder bei der Klassenlehrerin Frau Graalman-Szept. Frau Heuvelmann ist Klassenlehrerin der 2b, 18 Kinder gehen in diese Klasse. Für die Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch und Mathematik werden die Kinder im jeweiligen Klassenverband unterrichtet.

Die Fächer Musik, Kunst, Religion und Sport werden in den Gruppen rot, gelb und blau erteilt. Dazu werden die bestehenden Klassenverbände der Jahrgänge 1 und 2 aufgelöst und die Kinder gleichmäßig auf die drei Gruppen verteilt. In den Gruppen lernen jeweils maximal 25 Kinder zusammen. Der große Vorteil dieser Altersmischung besticht besonders im Bereich des sozialen Lernens. Die älteren Kinder dienen den jüngeren als Experten und Vorbilder, während die Erstklässler die Zweitklässler motivieren ihnen Dinge zu zeigen oder ihnen zu helfen. So eifern die Kleinen den Großen nach und staunen oft darüber, wie viel auch sie in einem Jahr lernen können. Beide Jahrgänge gehen somit gestärkt aus dieser gemeinsamen Arbeit hervor.

Die Klasse 3a, mit 20 Kindern, leitet Frau Loose. Frau Urbach ist Klassenlehrerin der 19 Kinder, die in die Klasse 3b gehen. Die Klasse 4a begleitet Frau Jenster-Kerst als Klassenlehrerin, 17 Kinder gehören dazu. Frau Geerling ist die Klassenlehrerin der 19 Kinder der 4b. Weiterhin unterrichtet Frau Bühren an unserer Schule. Die Lehramtsanwärterinnen, die im November 2012 ihre Ausbildung an unserer Schule begonnen haben, heißen Frau Lanfermann und Frau Schnoor. Frau Lanfermann erlernt das Lehramt für die Fächer Deutsch und Religion. Frau Schnoor wird ausgebildet in den Fächern Mathematik und Sport. Frau Verbücheln setzt sich als sonderpädagogische Fachkraft besonders für die Förderung der Kinder in der Eingangsstufe ein. Frau te Wildt, die als Sonderschulpädagogin des Förderzentrums unsere Schule betreut, unterstützt Kinder und berät Lehrerinnen wöchentlich mit 2 Stunden. Dies ist durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem Förderzentrum und unserer Schule möglich.

Frau Geerling ist seit dem Dezember des Jahres 2012 die Schulleiterin unserer St. Georg-Schule in Hüthum. In der Verwaltung unterstützt Frau Goertz sie. Als Hausmeister arbeitet Herr Vennemann an unserer Schule.
An unserer Schule gibt es zwei Betreuungsgruppen von 8-13. Frau Hoffmann und Frau Peters arbeiten mit 23 Kindern in dem Raum, der an die Turnhalle anschließt. Frau Michels und Frau Zaitz betreuen 23 Kinder im auch als Musikraum genutzten unteren Klassenzimmer im Hauptgebäude. Unsere Offene Ganztagsschule wurde im Jahr 2006 zunächst mit einer Gruppe eingerichtet, die 15 Kinder besuchten. Zu diesem Schuljahr fand eine Erweiterung auf drei Gruppen statt, 27 Kinder besuchen diese Gruppe. Frau Simkes-Bister ist die verantwortliche Gruppenleiterin. Weitere Mitarbeiterinnen sind Frau Holtkamp, Frau Portugall und Frau Peters.

Äußerst aktiv ist unser Förderverein unter der Leitung von Frau Elsenbusch und Frau Verhey. Die Frühjahrs-, Herbst- und Kommunionkleiderbörsen werden alljährlich intensiv geplant und reibungslos durchgeführt. Durch die Einnahmen erfüllt der Förderverein Anschaffungswünsche der Kinder und Lehrerinnen, deren Erfüllung das Budget der Schule überschreiten würde.
Räumlich wurde unsere Schule nach dem Bau der Volksschule im Jahre 1876 immer wieder erweitert, so dass sich ein wenig einheitliches, dadurch aber sehr überschaubares äußeres Erscheinungsbild ergibt. Im Altbau sind die Klassen 2 im Erdgeschoss, die Klassen 3 in der ersten Etage untergebracht. Der Mittelbau aus dem Jahre 1954 beherbergt die Klassen 1. Diese Unterrichtsräume verfügen über einen zusätzlichen Gruppenraum, der für die Binnendifferenzierung oder Fördermaßnahmen sehr intensiv genutzt wird. Im Hauptgebäude befinden sich in der ersten Etage die Klassenräume der vierten Schuljahre.

Durch den Neubau der zwei Gruppenräume für die OffeneGanztagsSchule schließt sich ein großer Bereich für die Ganztagsbetreuung an die Klassenräume an. Der Kunstraum im Obergeschoss wird von der Schule und der Ganztagsschule gemeinsam genutzt. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befindet sich ein Gruppenraum der Betreuung von 8-13, der gleichzeitig als Musikraum genutzt wird. Außerdem schafft die dort vorhandene große Halle eine Verbindung zum Verwaltungstrakt, in dem das Lehrerzimmer, der Raum der Schulleiterin, das Sekretariat, der Kopierraum sowie ein Raum für den Hausmeister untergebracht sind. Außerdem befindet sich in dem Bereich noch der Mehrzweckraum. Dieser Medienraum beherbergt nicht nur einen Video- und DVD-Schrank, zwei Lehrercomputer und Unterrichtsmedien, sondern auch eine Gesprächsecke für Beratungs- und Elterngespräche. In der Eingangshalle befindet sich auch noch eine Sitzmöglichkeit für kurzzeitig wartende Besucher.


4. Die St. Georg-Schule ab dem Schuljahr 2023/24

Ab dem Schuljahr 2023/24 werden wir einen Grundschulverbund mit der Luitgardisschule in Elten unter dem Namen „St. Georg-Schule – Kath. Grundschule der Stadt Emmerich am Rhein mit Gemeinschaftsstandort“ gründen.

5. Aus der St. Georg-Schule wird die Regenbogenschule

Seit dem Schuljahr 2023/24 bildeten die Grundschulstandorte in Hüthum und Elten einen Grundschulverbund, der zunächst den Schulnamen St. Georg-Schule übernommen hat.

Von Beginn an wollten wir einen Grundschulverbund mit zwei gleichwertigen Schulstandorten leben. Aus diesem Grund kam der Wunsch nach einer Namensänderung auf. In einem demokratischen Prozess fiel die Entscheidung auf den Namen „Regenbogenschule“. Der Regenbogen vereint zwei Dinge – Sonne und Regen – und verbindet sie.

Als Symbol steht er für Aufbruch, Veränderung und Frieden und gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt und der Hoffnung.

Der Regenbogen, der nach Unwettern am Himmel sichtbar wird, wenn der Regen nachlässt und die Sonne durch die Wolken bricht, verheißt, dass die Gefahr verschwindet und hellere Zeiten anbrechen. So scheint er eine Verbindung herzustellen zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Menschen.

Der Regenbogen verbindet unsere Schulstandorte symbolisch und steht für Werte, die wir an unserer Schule mit Leben füllen. Zudem taucht er bereits in verschiedenen Formen in unserem Schulleben auf.